Klimaschutz durch aktiven Waldumbau & Holznutzung

 

Die Verwendung von Holz im Bauwesen kann als Ersatz für viele klassische Baustoffe wie Zement, Ziegel oder anderen Materialien dienen, die bei der Herstellung viel Energie benötigen. Sowohl beim Bau von Gebäuden wie auch als Möbel wird im Holz gespeichertes Treibhausgas mittel- und langfristig gebunden. Holz kann in effizienten, sauberen Heizanlangen zudem als Ersatz für fossile Brennmaterialien dienen.

 

Eine aktuelle Studie der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf untermauert bereits vorhandenes Wissen und zeigt auf, dass aktiver Waldumbau zu klimastabilen Wäldern und Holznutzung nicht im Widerspruch stehen, sondern mit einer aktiven Nutzung die Klimaschutzleistung und die Biodiversität des Waldes gesteigert werden kann. Der BdB Landesverband Bayern unterstützt daher den Schutz multifunktionalen Wälder, des Klimas und der Biodiversität.

 

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Mischwälder in BayernMischwälder in BayernFoto: Thomas Wiehler

 

 

Streuobst-Pakt Bayern

 

Der  Streuobstanbau  ist  in  Bayern  eine  über  Jahrhunderte entstandene  Form des  Obstanbaus  mit höchster  Bedeutung  für die  Kulturlandschaft  und  Biodiversität.  Er wurde im April 2021 von der UNESCO als Immaterielles  Kulturerbe  in Deutschland aufgenommen. Spätestens  seit dem erfolgreichen Volksbegehren „Artenvielfalt – Rettet die Bienen“  ist das Thema Streuobst und seine Bedeutung  auch bei der Bevölkerung  angekommen.  Der derzeitige Streuobstbestand in Bayern soll erhalten sowie darüber hinaus erweitert werden.

Um dieses  Ziel bis zum Jahr 2035 zu erreichen, haben die Bayerische Staatsregierung, vertreten durch das Bayerische Landwirtschafts- und das Bayerische Umweltministerium den Bayerischen Streuobstpakt auf den Weg gebracht. Der BdB Landesverband Bayern e.V. begrüßt dieses Vorhaben und

Streuobstanbau in BayernStreuobstanbau in BayernFoto: Florian Geiss

Mitgliederversammlung des BdB Landesverbandes Bayern

- Vielfältige Informationen mit Diskussionsmöglichkeit -

 

München/Weichering, 09. Februar 2023

 

Am 9. Februar 2023 fand die Mitgliederversammlung des Bund deutscher Baumschulen (BdB) Landesverband Bayern statt. Erschienen waren 30 Mitglieder, die teilweise von Familienangehörigen oder leitenden Mitarbeiter/innen begleitet wurden.

 

Nach einer Rückschau auf Vereinstätigkeiten des Vorjahres und einem Ausblick auf aktuelle Entwicklungen, folgten Grußworte von Herrn Dr. Jörg Hirsche vom Bayertischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (München), Herrn Hajo Hinrichs, frisch gewählter neuer Präsident des Bundes deutscher Baumschulen e.V. (Berlin), sowie Herrn Dietmar Lindner, Vizepräsident des Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V. (Gräfelfing).

Wintertagung 2023 in WeicheringWintertagung 2023 in WeicheringFoto: Thomas Wiehler

Klimaschutz - Gehölze sind Problemlöser

 

München, 03. Februar 2022


Die neue Bundesregierung, die sogenannte „Ampelkoalition“ ist seit einigen Wochen im Amt und es zeichnet sich ab, dass sie den Klimaschutz und den Erhalt der biologischen Vielfalt als Maßstäbe ihres politischen Wirkens implementieren möchte, denen sich die übrigen politischen Themenfelder unterzuordnen haben. Auch die Bayerische Staatsregierung will eine Änderung des Bayerischen Klimaschutzgesetzes vornehmen, um Bayern schneller klimaneutral zu machen. Zu diesen hoch ambitionierten Zielen bieten die Baumschulen ihre Hilfe an und möchten sich mit nach folgenden Gedanken konstruktiv einbringen.

Klimaschutz - Gehölze sind ProblemlöserKlimaschutz - Gehölze sind ProblemlöserFoto: BDB

Konjunkturpaket: Klimawandel weit dramatischer als Corona

 

Inmitten der Corona-Epidemie und den Auflagen der Kontaktvermeidung nutzen viele Menschen Wald und Flur sowie Parks und Gärten als Zufluchtsort. Die Einschränkungen haben unser kollektives Bewusstsein für die vielen Vorteile der Natur geschärft - von der Ruhe im Freien über saubere Luft und sauberes Wasser, natürliche Ressourcen, die Unterdrückung von Krankheiten bis hin zur Fähigkeit, den Klimawandel zu verlangsamen und uns vor seinen Auswirkungen zu schützen. Wenngleich das zuletzt genannte Thema aktuell etwas in den Hintergrund geriet, so könnte sich die Klimakrise weit dramatischer auswirken als die COVID-19-Pandemie. Die zunehmenden Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis sind eindeutig. Wir sind mehr denn je aufgerufen, uns nachhaltig dem Klimawandel zu stellen und die biologische Vielfalt zu erhalten.

Buche im GegenlichtBuche im GegenlichtFoto: EHB