Das Besondere an Gehölzen

AlleebaumquartierAlleebaumquartierFoto: Kutter Pflanzen, MemmingenBäume und Sträucher sind mehrjährige Pflanzen, die verholzendes Pflanzengewebe ausbilden können. Hierzu bilden sie endogen das so genannte "Lignin", das in die Zellwände der Pflanzen eingelagert wird. Sterben diese Zellen später ab, verholzen sie. Im Gegensatz zu nicht verholzenden Pflanzen können Gehölze so in baumtypische Höhen wachsen.

Nutzen, Leistung & Wert

Lebendiges Grün bietet Lebensraum für viele Lebewesen, dient als Nahrungsquelle für Mensch und Tier und steigert das menschliche Wohlbefinden sowie die Lebensqualität, besonders in Städten. Große Exemplare bieten nicht nur Wind-, Sicht- und Lärmschutz, sondern können zugleich Schattenspender sein, sorgen für Kühlung und fördern ein angenehmes Kleinklima. Außerdem helfen Gehölzaufpflanzungen Erosionsschäden zu verringern. Zu guter letzt liefern Gehölze Holz als Baustoff für Bauwerke, Möbel, Fahrzeuge, Haushaltsutensilien und Werkzeuge. In der Endnutzung dienen sie auch als Brennstoff als alternative Energiequelle zu Öl- und Gas.

Klimaschutz

Einer der wichtigsten Aspekte liegt jedoch bei der klimatischen Betrachtung. Natur und Umwelt stehen für Baumschulen im Mittelpunkt, denn Boden, Luft und Wasser sind für Baumschuler entscheidende Produktionsfaktoren. Im Gegensatz zu allen vom Menschen hergestellten Produkten, praktizieren Baumschulen Nachhaltigkeit: Nicht nur in der täglichen Arbeit ist dies Fall, sondern sie produzieren die nachhaltigsten Produkte. Bäume und Sträucher können mittel- und langfristig Kohlendioxid (CO2) binden, produzieren Sauerstoff und leisten so einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. Mit ihren Blättern und Nadeln verbessern sie Luftqualität durch Filtern von Feinstaub oder andere für den Menschen gefährliche Schadstoffe. Umgekehrt sind viele Bäume, insbesondere im städtischen Raum, durch sich verschärfende Umwelteinflüsse bedroht.